Florin Kaminski
Ich bin 24 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Donaueschingen. Auch meine Eltern sind schon in Donaueschingen geboren worden und aufgewachsen, lebten eine Zeit lang im Raum Stuttgart und zogen bewusst wieder „aufs Land“ zurück, weil Sie uns Kindern eine Kindheit in der Nähe unserer Großeltern und einem Garten ermöglichen wollten. Hier bin ich mit meinen zwei älteren Brüdern und meiner jüngeren Schwester groß geworden.
Nach meiner Schulzeit, die ich an der Waldorfschule in Villingen-Schwenningen verbrachte und mit der Fachhochschulreife abschloss, ging es für mich nach London. Ich wollte den Duft der großen weiten Welt schnuppern. Dort war ich als Au-pair tätig und besuchte in dieser Zeit eine Sprachschule. In der bunten Metropole lernte ich verschiedenste Kulturen kennen, erweiterte meine Sprachkenntnisse und entdeckte, dass mir der Umgang und die Arbeit mit Kindern sehr lag.
Nach dieser Großartigen Erfahrung zog es mich wieder in die Heimat. Ich absolvierte ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Grundschulkindbetreuung in Bräunlingen. Dieses Jahr hat auch eine Schlüsselrolle für meine spätere Berufswahl gespielt und ich habe gelernt Verantwortung zu übernehmen.
Nach dieser Erfahrung begann ich eine Ausbildung im mittleren Dienst beim Finanzamt, die ich im Jahr 2018 auch erfolgreich beendet habe. Das Steuerrecht ist unglaublich spannend, weshalb ich auch jetzt noch während meines Studiums bei einem Steuerberater arbeite, ich wollte aber nicht mein ganzes Berufsleben hinter einem PC-Bildschirm verbringen. Außerdem hat mir der persönliche Kontakt zu Menschen gefehlt. Deshalb entschloss ich mich dazu Grundschullehramt an der Pädagogischen Hochschule in Freiburg zu studieren.
Und jetzt zu meiner Motivation, politisch tätig zu werden: Zuallererst gilt es, Jens Metzger als hervorragenden Erstkandidaten zu unterstützen, der unseren Wahlkreis kompetent und zukunftsweisend vertreten wird. Zudem macht es Spaß, Politik und die Abläufe politischen Handelns kennen zu lernen.
Die Initiative „Fridays for Future“ zeigt auf, wie wichtig jetzt endlich politisches Handeln ist, um die Rahmenbedingungen zu schaffen, die Gesellschaft und Wirtschaft brauchen, um die Klimaerwärmung aufzuhalten und auf ein für die Menschheit erträgliches Maß zu begrenzen. Hier möchte ich aktiv werden und zwar auf Landesebene. Baden-Württemberg kommt eine Schlüsselrolle zu. Es muss gelingen, den technologischen Wandel von einer Industrie, die von einem „weiter so“ in der Automobilität abhängig ist, hin zu zukunftsorientierter, klima- und menschenfreundlicher Mobilität hinzubekommen.
Baden-Württemberg ist das Land der Tüftler. Erfindergeist herrscht hier wie fast nirgendwo sonst. Aus- und Einkommen muss hier nach wie vor möglich sein und zwar mit zukunftsgewandten Technologien und Innovation anstatt mit einem Schwelgen in der Vergangenheit. Natur und Umwelt spielen auch für die Lebensqualität der Bürger eine große Rolle. Hier gilt es, dass im Juli 2020 in Baden-Württemberg beschlossene Naturschutzgesetz mit Leben zu füllen. Der Anteil der Biolandwirtschaft muss wachsen. Es gilt aber, dafür auch die Bedingungen zu schaffen. Information und Aufklärung von uns Verbrauchern sind wichtig. Regionales und biologisches Essen in Kantinen muss gefördert werden und Vermarktungsmöglichkeiten für Lebensmittel aus dem Ländle mit kurzen Vertriebswegen müssen gestärkt werden.
Nicht zuletzt ist mir als zukünftiger Lehrer eine gute Bildungspolitik mit fairen und gleichen Möglichkeiten für Schüler*innen aus allen Schichten ein besonders wichtiges Anliegen, für das es auch in Zukunft zu streiten gilt.